Sprechen

Ein bekanntes Beispiel der Sprechstörungen ist das Stottern. Hierbei handelt es sich um eine Kommunikationsstörung, die sich durch häufige Unterbrechungen des Redeflusses äußert. Wiederholungen sowie Dehnungen von Lauten, Silben oder ganzen Wörtern bzw. Blockaden, die mit Verkrampfungen einhergehen können, sind typische Merkmale. Hält dieser Zustand länger als drei Monate an, kann man von Stottern sprechen. Im Übrigen sind Jungen häufiger von Redeflussstörungen betroffen, als Mädchen.

Das Phänomen Stottern ist seit über 2.000 Jahren bekannt, die genaue Ursache ist jedoch bis heute nicht vollständig geklärt. Stottern ist multifaktoriell, sowie situationsbedingt und kann u.a. auf genetische Ursachen zurückzuführen sein. Klar ist allerdings, dass eine solche Störung des Redeflusses in den meisten Fällen vor dem sechsten Lebensjahr eintritt. Je länger das Stottern anhält, desto schwieriger wird es, das Phänomen in den Griff zu bekommen.

Genauso hoch wie die Anzahl der möglichen Ursachen ist auch das Angebot an Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten. Als wichtigste und zumeist auch symptomlindernde Therapieform für stotternde Menschen gilt die Logopädie.

Beobachtungen haben gezeigt, dass die Mehrheit der Betroffenen beim Singen keine Probleme hat. Aus diesem Grund können beim Logopäden sprechrhythmische Übungen und Atemtechniken durchgeführt werden, die das Stottern einschränken. Andere Methoden sind mentaler Natur, wie z.B. die Arbeit mit verschiedenen Entspannungstechniken.

Auch wenn das Stottern, vor allem wenn man dazu veranlagt ist, nie vollständig geheilt werden kann, so lässt es sich jedoch gut behandeln. Eine logopädische Therapie kann dazu beitragen, den Redefluss nachhaltig zu verbessern und somit Redeängste und Vermeideverhalten entgegenzuwirken und letztendlich das Selbstbewusstsein der Klienten zu stärken.

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